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Sucht ist das unwiderstehliche Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand!

Es gibt viele Versuche, das Wesen der Sucht zu erklären.

Viele verschiedene Suchtformen duchziehen unsere Gesellschaft.

Man sagt, dass jede Sucht, sei es nach Alkohol, Drogen, Medikamenten letztendlich beinhaltet, dass der Betroffene im Grunde etwas sucht!

In aller Regel Anerkennung, Liebe, Geborgenheit- er will sich wohl fühlen, im Einklang sein mit sich und seiner Umwelt und kann das aus eigener Kraft nicht, oder nicht mehr, erreichen.

Man muss davon ausgehen, dass jedes Verhalten das darauf ausgerichtet ist, sich zu betäuben und somit von der Verarbeitung der alltäglichen Probleme oder der Auseinandersetzung mit sich selber ablenkt, ein hohes Suchtpotenzial in sich birgt.

Der Eine greift zur Entspannung oder Ablenkung zu einem guten Buch, der Andere trinkt ein Glas Wein, wieder andere stürzen sich in ihre Arbeit oder verausgaben sich in einer Sportart.

Natürlich ist nicht jeder, der vorübergehend zu einem dieser Mittel greift, als süchtig anzusehen.Tatsächlich gibt es Menschen die niemals süchtig werden. Diese haben aber prinzipiell die Fähigkeit sich mit den "Härten des Lebens" in vernünftiger Weise auseiunander zu setzen, selbst wenn sie hin und wieder zu einer Fluchtmöglichkeit greifen.

Die Grenze vom normalen Konsum zur Abhängigkeit und Sucht ist- mit Ausnahme einiger sogenannten "harten" und direkt suchtig machenden Drogen- dermaßen fließend und geht in der Regel so schleichend vor sich, dass es von den Allermeisten erst dann bemerkt wird, wenn die Abhängigkeit schon so weit fortgeschritten ist, dass ein normales Leben ohne Suchtmittel nicht mehr denkbar, wenn nicht sogar unmöglich erscheint.

Wenn der Abhängige anfängt sein ganzes Tun, seine Kraft und sein Denken auf das Suchtmittel (wo bekomme ich den nächsten Schuss her, habe ich noch genügend Alk im Haus, reichen meine Pillen noch übers Wochenende) auszurichten, dann ist der erste Schritt in den Abgrund bereits getan.

Fatalerweise verweigern viele- wenn nicht sogar die meisten- Abhängigen jede Hilfe die von außen kommt, da sie sich selber oftmals erst als letzte eingestehen, dass sie süchtig sind.

Dies war bei mir auch nicht anders. Auch ich habe die Hilfsangebote meiner Familie und Freunde nie angenommen, nicht annehmen können, da ich in meinen Augen tatsächlich ja gar kein Problem hatte.

Durch diesen ständigen Zwiespalt und um den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, um sich nicht ständig neuen Diskussionen über "das Thema" auszusetzen, entwickeln nahezu alle Abhängige eine fast schon Oskarreife Fähigkeit, ihrer Umwelt- und auch sich selber- über lange Zeit hinweg ein intaktes Bild von sich selber vorzuspielen.

Für die ihnen nahestehenden Menschen ist dies oft ein harter Kampf, da jemand der nicht selber abhängig ist oder war, niemals wirklich das Denken, Fühlen und Handeln eines Süchtigen nachempfinden kann, so sehr er sich auch darum bemüht!

Im Moment bereiten wir die Inhalte für diesen Bereich vor. Um Sie auf gewohntem Niveau informieren zu können, werden wir noch ein wenig Zeit benötigen. Bitte schauen Sie daher bei einem späteren Besuch noch einmal auf dieser Seite vorbei. Vielen Dank für Ihr Interesse!